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Die "dynamische Patientensimulation" besteht aus

- "Patienten": einlaminierte Ausdrucke DIN A4 (fürs Anspiel) und DIN A3 (fürs Vollspiel)

- "Fahrzeugen": Fahrzeugmappen mit Materialaufklebern entsprechend dem Fahrzeugtyp: RTW, KTW, NEF, RTH etc...
   Schrankinhalt, Notfallkoffer, Aktionen (Seitenlage, Schocklage), Maßnahmen, die eine bestimmte Zeit erfordern

- "Helfern" (Personal): je ein Kurzzeit-Timer (Eieruhr) simuliert eine Einsatzkraft; eine Fahrzeugbesatzung RTW besteht somit aus 2 Timern

- Verletztenanhängekarten gem. Muster DRK RLP

- Kennzeichungswesten Führungskräfte

- Funkgeräte


DIN A3 - Patient



Fahrzeugmappe "RTW" - Material-/Maßnahemenaufkleber entsprechend RTW-Ausrüstung



Materialaufkleber mti Zeitangaben für die jeweilige Maßnahme


Es werden Patienten simuliert; Personal und Material stehen in begrenzter Anzahl zur Verfügung; Maßnahmen benötigen Zeit (dafür die Timer ...).




Nach ca. 10 bis 15 Minuten Spielzeit wird ein Phasenwechsel angesagt:
Das "Spiel" wird angehalten; es wird überprüft. was bisher an jeden einzelnen Patieten gemacht wurde = wie behandelt wurde.
Je nach dem welche Maßnahmen am Patienten druchgeführt oder unterlassen wurden, ändert sich der Gesundheitszustand: er wird besser, bleibt unverändert oder verschlechtet sich bis hin zum Exitus = "dynamischer Patient".


Phasenwechsel: Bedingung öffnen und prüfen, ob Maßnahmen erfolgt sind ....


Die nächste Spielphase beginnt ...
Insgesamt können bis zu 5 Spielphasen (ca. 1 Stunde) simuliert werden.
So wird die Effizienz der Maßnahmen am Verlauf der medizinischen Entwicklung der Patienten sichtbar.


Mit dem Simulationssystem konnen nun Einsatzlagen beliebiger Größe dargestellt und abgearbeitet werden (es können bis zu 250 A3-Patienten angeschafft werden).
Dabei wird das Verhältnis "Personal und Material" zu "Anzahl und Schwere der Verletzten" mit realistischen Zeitansätzen simuliert.

So haben wir zum Beispiele für die erste Einführung am 12.01.16 folgende Lage beübt:

Ein PKW ist in eine Gruppe Menschen an einer Bushaltestelle gefahren; erste Meldung: mehrere Verletzte.
Die Leitstelle alarmierte zunächst die First Responder Gruppe Augst, zwei Rettungswagen und ein Notarzt-Einsatzfahrzeug.
Ablauf der Simulation:
- im Gruppenraum wurden 6 A3-Patientenkarten verteilt (2x SK I rot, 2x SK II gelb, 2x SK III grün)
- als erstes wurde ein einzelner Helfer der First Responder Gruppe mit der Fahrzeugmappe 12/11-2
  (mit dem Materialaufklebern "First Responder Rucksack") und einem Timer in den Raum geschickt
- nach 4 Minuten traf der erste RTW mit Materialaufklebern und mit zwei Timern ein
- weitere 2 Minuten später das NEF mit Material und zwei Timern
- noch einmal 2 Minuten später der zweite RTW ...

Der erste First Responder verschaffte sich zunächst ein Bild von der Lage; lief einmal rund und schaute sich jeden "Patienten" kurz an; dann meldete er eine "erste Lage" an die Leitstelle. Als nächstes versuchte der einzelne Helfer ohne große medizinische Maßnahmen alle Patienen zu sichten um die Behandlungsschwerpunkte festzulegen. Dabei sollten möglichst schon lebensrettende Baismaßnahemen wie z.B. stabiel Seitenlage gemacht werden. Dazu wird auf die Patientenkarte ein Maßnahmenaufkleber "stabile Seitenlage" geklebt.
Als das erste Rettungsdienstfahrzeug eintraff, wies der ersteintreffende Helfer die Kollegen kurz ein und es wurden weiter lebensrettende Sofortmaßnahmen durchgeführt. Für Maßnahmen wie z.B. Blutdruckmessen oder Bodycheck müssen an den Timern entsprechende Zeiten (z.B. 2 Minuten) eingestellt werden und der jeweilige "Helfer" war solange blockiert  ...
Der Einsatz baute sich langsam auf; immer mehr Personal und Material trifft ein; es wurde Fahrzeuge nachalarmiert, bis schließlich jeder Patient nach individualmedizinischen Standards versorgt werden konnte und simuliert in eine Krankenhaus transportiert werden konnte.

Geübte "Spieler" können dabei mehrer Helfer bespielen - mehrere Timer bedienen.

Die dynamische Patientensimulation ist sehr gut geeignet, um im Rahmen von Dienstabenden oder Übungen den Unterschied zwischen regulärer, individualmedizinischer Notfallversorgung, die jeder unserer erfahrenen Notfallsanitäter, Rettungsassistenten/-sanitätern im normalen Rettungsdiensteinsatz beherrscht und der möglichst effektiven Versorgung von vielen Patienten mit wenig Personal bei einem Massenanfall von Verletzten. Hier kann in der Anfangsphase eines Einsatzes sichelrich nicht jedem Patieten die optimale Versorgung zu Gute kommen. Es gilt aber möglichst viele Leben zu retten und sich nicht an einem Patietnen "festzubeißen".

Trainer / Multiplikatorenlehrgänge "dynamische Patientensimulation" werden bei den Schulen der Landesverbände der Hilfsorganisationen angeboten.
Beschafft werden kann die Simulation bei den Caritas Werkstätten St. Elisabeth Bad Neuenahr-Ahrweiler.


Kontakt



Unterkunft:
Augst Halle
Westerwaldstraße
56335 Neuhäusel

Postanschrift:
DRK Ortsverein Augst e.V.
Triftstraße 6
56337 Eitelborn

Telefon:  02620 - 95 19 433
Telefax:  02620 - 95 19 434
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